Die Oberhausener Jugendstadtmeisterschaft im Schach fand in diesem Jahr an einem eher ungewöhnlichen Termin kurz vor den Sommerferien statt – vielleicht auch ein Grund für die überschaubare Teilnehmerzahl von 28 Kindern bzw. Jugendlichen.
Mit dabei in diesem Jahr auch zwei Kinder der Friedrich-Ebert-Realschule: Mariella Engelbrecht und Maximilian Piche. Eine Woche nach ihrer Teilnahme am NRW Schulschach-Cup mussten sich beide als Vereinslose in einem stark gemischten Feld aus zum Teil noch unerfahrenen und zum Teil sehr erfahrenen Vereinsspielern behaupten. Zur Unterstützung hatte Max seine zwei kleinen Brüder Alexander und Benedikt mitgebracht, die sich sogar trauten, die Stadtmeisterschaft als ihr allererstes richtiges Schachturnier mitzuspielen.
Sowohl Mariella als auch Maximilian traten selbstbewusst auf und stellten ihre durchweg guten Schachkenntnisse unter Beweis. Dabei ließen sie sich auch durch die unvermeidlichen Niederlagen nicht entmutigen, sondern bewahrten neun anstrengende Runden lang ihre ansteckend gute Laune.
Für Maximilian reichte es mit fünf Punkten am Ende sogar zum Pokal für den besten vereinslosen Spieler und Rang 12 in der Gesamtwertung. Aber auch Mariella kann mit ihrer Leistung mehr als zufrieden sein. Das FER-interne Duell gegen Maximilian entschied sie für sich und landete schließlich mit vier Punkten auf Rang 16. Beide haben sich mit ihrem Auftritt nachdrücklich für die Oberhausener Schachvereine empfohlen.
Und was ist aus Alexander und Benedikt geworden? Nun, die beiden haben bei diesem schweren Turnier ganz großen Mut bewiesen und allen Rückschlägen zum Trotz bis zum Ende durchgehalten – Applaus dafür! Wer weiß, vielleicht wächst hier die nächste Oberhausener Schachfamilie heran.