Insgesamt ca. 800 SchachspielerInnen aus ganz NRW versammelten sich am vergangenen Freitag, den 17. März 2017, in der Kamener Stadthalle, die aus allen Nähten platzte. Und mittendrin im Gewusel fünf Mannschaften aus Oberhausen, darunter auch zwei FER-Teams.
Die FER bei der Schach-Landesmeisterschaft, das bedeutete für alle SpielerInnen und BetreuerInnen vor allem eins: ein großes Schach-Abenteuer mit ungewissem Ausgang. Neun Runden Schnellschach in 4er-Teams, nonstop gegen Mannschaften, die bereits seit der Grundschule Schachunterricht haben, gegen Schüler, die u.U. schon lange im Verein trainieren. Da konnte es nur darum gehen, Erfahrungen zu sammeln. Um die vorderen Plätze spielte aus Oberhausener Sicht einzig das Bertha-von-Suttner-Gymnasium (unser Stadtmeister!) mit, das im Endergebnis der stark besetzten Wettkampfklasse II den 5. Platz von 35 Mannschaften belegte.
In der Mädchen-Wettkampfklasse nahmen insgesamt 17 Mannschaften teil. Hier spielten alle Altersklassen gemischt, von der Grundschule bis zur Oberstufe. Für die FER gingen Gina Emmerich, Mariella Engelbrecht, Amira Krasniqi, Mara Reyer, Lena Bongers und Marielle Déus (alle aus den beiden Schachklassen 5a und 5f) an den Start. Hervorheben muss man die Leistung von Gina und Mariella, die inzwischen schon mehrfach Turniererfahrung sammeln konnten. Sie gingen an Brett 1 und 2 über die volle Distanz. Dabei heimste Gina insgesamt fünf und Mariella sechs Punkte aus neun Partien ein. Die anderen Mädchen wechselten sich ab und konnten auch einzelne Partien gewinnen oder zu einem Remis führen. In der Endauswertung reichten die Mannschaftspunkte dann zu einem 14. Platz. Damit waren die Mädchen und auch Maskottchen Ferdi vollauf zufrieden.
In der Wettkampfklasse IV der Jungen (Jg. 2004 und jünger) gingen insgesamt 43 Mannschaften an den Start. Für die FER saßen Noah Segat (7e), Sefa Hatiloglu (6c), Lennart Faulhaber und Amon Wiemes (beide 5a) sowie Maximilian Piche (5e) und Matthias Brückner (5c) an den Brettern. Auch hier hatten unsere Schüler sich so organisiert, dass Noah und Sefa neun Partien hindurch spielten. Beide hatten bei der Oberhausener Stadtmeisterschaft ja schon in der ersten Mannschaft gezeigt, was sie drauf haben, und konnten hier an ihre Leistung anknüpfen: ziemlich souverän holten sie 6,5 bzw. 7 Punkte für die Mannschaft. Auch unsere Fünftklässler waren sehr konzentriert bei der Sache und Lennart gewann sogar zwei von fünf Partien. Ansonsten fehlte oft ein bisschen Glück oder auch Abgezocktheit, um eine Runde für sich zu entscheiden. Am Ende ließ unser Jungen-Team mit Platz 32 immerhin elf Mannschaften hinter sich. (Alle Ergebnisse und Panoramablick-Fotos auf www.schulschach-nrw.de, weitere Fotos unter www.sjnrw.de.)
Auch wenn in Kamen ein rauherer Schachwind wehte, lautet unser Fazit: Mit ein bisschen gezieltem Training sind unsere FER-SchülerInnen auf einem guten Weg, um in den nächsten Jahren ein paar Stufen höher zu klettern. Für uns war die Teilnahme an der Landesmeisterschaft ein tolles Erlebnis.
Am Ende muss man noch unsere dritte Mannschaft erwähnen, deren Leistung nicht hoch genug einzuschätzen ist: die Eltern unserer SchachschülerInnen. Ob als Fahrdienst, als Tröster, Trainer oder Taschenaufpasser, die Mütter, Väter und Opas, die uns begleitet haben, haben ebenso vollen Einsatz gezeigt wie unsere Spieler. Dafür an alle ein herzliches Dankeschön.
Ebenfalls danken wir, auch im Namen der Bismarckschule, des Elsa-Brändström- und des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums, der Bäckerei Schollin, die für alle Oberhausener Schachsportler eine leckere Brötchenmischung zusammengestellt und spendiert hat.